Agaricus blazei Murill, Mandelpilz

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Agaricus blazei, Mandelpilz

 

Name: Agaricus blazei Murill, Mandelpilz

Inhaltsstoffe des Pilzes sind in der Lage, das  Immunsystem zu regulieren, was seine Verwendung besonders bei Krebserkrankungen und Autoimmunerkrankungen empfiehlt.

Nach Studien besitzt der Pilz die höchste Konzentration von Immundystemmodulatoren. Er ist reich an Polysaccarinden, Beta-Glykanen. Die Inhaltsstoffe regen ein geschwächtes Immunsystem an und verhindern überschießende Reaktionen, in dem sie dieses regulieren.

Der Pilz ist reich an d-D-Glucan. In Japan und Kalifornien wird er in der alternativen Krebstherapie verwendet

Der Pilz hat einen sehr hohen Gehalt an Superoxiddismutase (SOD), Tyrosinase und Katalase, Enzymen, die im Körper eine sehr starke antioxidative Wirkung entfalten.

Studien haben gezeigt, dass die humorale Immunabwehr durch die verstärkte Bildung von Immunglobulin M gestärkt wird, welches sich später zu Immunglobulin G umwandelt. Es kommt auch zur vermehrten Bildung von Makrophagen und Monozyten, wodurch die T-Zellen aktiviert werden, die über entsprechende Botenstoffe, z.B. Zytokin IL-6 die Beta-Zellen zur vermehrten Antikörperproduktion anregen.

Bei chronischen entzündlichen Darmerkrankungen wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa zeigten Extrakte des Mandelpilz immunmodulierende Eigenschaften und entzündungshemmende Effekte, die durch eine verringerte Menga an pathogenen Zytokinen im Blut und Calprotectin im Stuhl nachgewiesen wurden.

Ferner weisen Studien darauf hin, dass Inhaltsstoffe des Pilzes zytotoxisch auf Krebszellen wirken und die Apoptose neoplastischer Zellen einleiten sowie die Neoangiogenese unterdrücken. Wirksamkeiten konnten besonders bei Leberkerebs, Darmkrebs, Lungenkrebs, Bauchspeicheldrüsenkrebs, Prostatakrebs, Unterleibskrebs und Hirntumoren nachgewiesen werden.

Bei Nebenwirkungen der Chemotherapie oder Strahlentherapie, die sich in schlechtem Blutbild äußern und ihre Ursachen in Störungen bzw. Schwächungen des Knochenmarks haben, kann der Pilz entgegenwirken. Erschöpfungszustände von Krebspatienten können ihre Ursache in einem Mangel an Erythrozyten oder einer zunehmenden Immunschwäche durch Verlust von Leukozyten haben. Diesen Schwächen soll der Pilz entgegenwirken und so zu einer Stärkung des Allgemeinzustands von Krebspatienten beitragen.

Erfahrungsberichte unterstützen auch die Annahme, dass der Pilz besonders bei Morbus Parkinson, Alzheimer, Multipler Sklerose, Fibromyalgie und Rheuma hilfreich ist. Bei Diabetes Typ I und Autoimmunerkrankungen, besonders der Schilddrüse, konnten ebenfalls positive Einflüsse festgestellt werden.

Anwendungsbereiche in der Übersicht:

  • Begleitende Tumorbehandlungen und Tumorvorsorge
  • Bei Brust-, Bauchspeicheldrüsen-, Eierstock-, Haut-, Magen-Darm-, Leber-, Vorsteherdrüsen-, Leukämien und Gehirntumoren, sowie das Entgegenwirken von Metastasen (Tochtergeschwülste).
  • Verringerung der Nebenwirkungen bei Zytostatika-Therapie (Chemo- oder Strahlentherapie)
  • Multiple Sklerose
  • Morbus Alzheimer und Morbus Parkinson
  • Autoimmunerkrankungen der Bauchspeicheldrüse (Diabetes Typ I und II)
  • Autoimmunerkrankung der Schilddrüse (Hashimoto Thyreoiditis) sowie Immunschwäche, HI-Virus-Infektionen
  • Rheumatische Erkrankungen und Fibromyalgie (Weichteilrheumatismus)
  • Bronchitiden, Asthma bronchiale
  • Burn-out-Syndrom bzw. Fatigue-Syndrom bei Tumorerkrankungen
  • Herzschwäche und Angina pectoris-Anfälle
  • Kopfschmerzen und Migräne-Attacken
  • Virale, bakterielle und fungizide Infektionen, wie Herpes zoster, Harnblasenentzündungen, grippale Infekte, Bronchitiden bis hin zur Pneumonie (Lungenentzündung), etc.
  • Unterstützung und Ausheilung von Dermatosen (Hauterkrankungen)
  • Blutdruck- und Fettstoffwechsel-Regulation (Bluthochdruck und zu hoher Cholesterinspiegel)
  • Behandlung von allergischen Reaktionen
  • Verringerung von Entzündungsvorgängen jeglicher Art
  • Darmregulierung und Behandlung von Verdauungsstörungen
  • Gastritis (Magenschleimhautentzündung)
  • Erektile Dysfunktion

 

Literatur:

  • Nakajima A., Ishida T., Koga M., Takeuchi T., Mazda O., Takeuchi M.: „Effect of hot water extract from Agaricus blazei Murill on antibody-producing cells in mice“; International Immunopharmacology 2 (2002) 1205-1211
  • Cornelius, C.: „Comparative Enzyme Analysis…“; MRL-Newsletter Juli 2009
  • Prof. Dr. med. Ivo Bianchi: „Moderne Mykotherapie“; Hinckel Druck, 2008
  • Lee, Jong Suk, et al. „Grifola frondosa water extract alleviates intestinal inflammation by suppressing TNF-α production and its signaling.“ Experimental & molecular medicine 42.2 (2010): 143-154.

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