Risikofaktoren
Eine der besten Präventionen, an Krebs zu erkranken, ist natürlich, die Risikofaktoren zu kennen und zu beachten. Manche Faktoren lassen sich individuell ausschließen, manche kann man versuchen zu minimieren, bei manchen hat man keine Chance, sie auszuschließen.
Bei einigen Krebserkrankungen gibt es einen starken hormonellen oder auch genetischen Hintergrund für die Erkrankung. Beispiele hierfür sind z.B. Prostatakrebs und Brustkrebs. Hier liegt das Risiko oft schon in der Genetik begründet, d.h. die genetische Mutation hat u.U. schon vor einigen Generationen stattgefunden, und der Patient war Träger der krebsbegünstigenden Mutation, vererbt von Mutter oder Vater.
Bei anderen Krebserkrankungen kommt es, wahrscheinlich auf Grund äußerer Einflüsse, zu spontanen genetischen Mutationen, die zum Ausbruch des Krebs führen. Hierin begründet ist z.B. auch der höhere Anteil älterer Krebspatienten – über die längere Lebensgeschichte ist es zu Mutationen gekommen, die in älteren Jahren zum Ausbruch der Krankheit geführt haben.
Verantwortlich sind zwei Genklassen, die normalerweise für Zellteilung und den programmierten Zelltod verantwortlich sind. Dies sind die Proto-Onkogene, die die Zellteilung und damit das Wachstum genetisch geschädigter Zellen fördern, und die Tumorsuppressoren bzw. Tumorsuppressorgene, die eine unkontrollierte Teilung der Zellen, besonders genetisch geschädigter Zellen, verhindern.
Wo liegen nun die besonderen Risikofaktoren, denen wir ausgesetzt sind? Anbei eine Auflistung verschiedener Risikofaktoren, von denen man annimmt, dass sie das Risiko, an einem Krebs zu erkranken, erhöhen.
Risiken verschiedener Krebsarten
Auch bei den Risiken, die die Wahrscheinlichkeit einer späteren Krebserkrankung erhöhen, tappt die Wissenschaft noch im tiefen Dunkel. Risikofaktoren werden vermutet, manche wurden über Studien identifizier, viele sind jedoch oft nicht wissenschaftlich erwiesen. Der genaue Wirkungsmechanismus der Risikofaktoren liegt jedoch noch immer im wissenschaftlichen Dunkelfeld verborgen. Die Nachfolgenden Aufzählungen erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
Brustkrebs
- Familiäre Disposition bzw. Krebs-Familiengeschichte
- Drüsengewebsdichte
- Gebäralter bei Erstgeburt
- Alkoholmissbrauch
- Ernährung
- Übergewicht
- Diabetes
- Hormonelle Kontrazeptiva
- Zuckerkonsum
Darmkrebs
- falsche Ernährung, z.B. zu wenige Ballaststoffe
- zu fettreiche Ernährung
- Kalziummangel
- Darmpolypen
- Familiäre Disposition bzw. Krebsgeschichte
- Darmtoxine, mangelhafte Darmflora
Leukämie
- Familiäre Disposition bzw. Krebsgeschichte
- Genetische Veranlagung
- Rauchen von Zigaretten
- Virusinfektionen
- Strahlenbelastungen durch radioaktive Strahlung, Röntgenstrahlung
- Chemische Stoffe in Haushalt und Beruf (Insektizide, Benzol u.a. Lösungsmittel
- Zytostatika (z.B. bei Krebsbehandlungen) und Medikamente (Immunsuppressiva)
Gebärmutterkrebs und Gebärmutterhalskrebs
- Anzahl der Geburten und Erstgeburtsalter (Ein erhöhtes Risiko haben Frauen mit mehr als 5 Geburten.)
- Alter beim ersten Geschlechtsverkehr
- Virusinfektionen
- Krankheiten (Geschlechtskrankheiten, Genitalwarzen)
- Sexualverhalten, oft wechselnde Sexualpartner
- Ernährung
- Übergewicht
Endometriumkarzinom
- Erbliche Anfälligkeit
- Anzahl der Schwangerschaften bzw. keine Schwangerschaft
- Hormontherapien
- Diabetes
- Ernährung
- Übergewicht
Kehlkopfkrebs
- Alkoholkonsum
- Tabak rauchen
- Tabak kauen
Mund- und Rachenkrebs
- Tabak rauchen
- Tabak kauen
- Alkoholmissbrauch
- Chemische Dispositionen
- Familiäre Disposition bzw. Krebsgeschichte
- Erkrankungen des Immunsystems
- Reizungen, Zahnerkrankungen (scharfe Zahnkanten, schlecht sitzende Prothesen
Hautkrebs
- Hautfarbe
- Sonnenbestrahlung der Haut
- Narben von Verbrennungen, Sonnenbrand
- Hautwunden
- Chemische Einflüsse durch Kleidung usw.
- Hautmolen-Geschichte
- Familiäre Dispositionen
Blasenkrebs, Nierenkrebs
- Diabetes
- Ernährung
- Fettleibigkeit
- Bluthochdruck
- Chemikalien-Disposition, z.B. Farbstoffe, Naphtaline
- Rauchen
- künstliche Süßstoffe
- Bakterien- und Virusinfektionen, Harnwegsinfektionen, Bilharziose
Lungenkrebs Risiken
- Rauchen von Tabak
- Einfluss eingeatmeter Partikel wie Asbest, Nickel, radioaktive Materialien, Ruß, Gesteinsmehl
- TBC-Dispositionen
- Einwirkungen von Chemikalien in Haushalt und Beruf, wie Haushaltschemikalien, Pestizide, Herbizide, Lösungsmittel
Magenkrebs
- falsche Ernährung
- Magenpolypen
- chronische Gastritis
- Mangelnde Magensäure
- Morbus Biermer (Mangel an Vitamin B12)
Prostatakrebs
- Infektionserkrankungen, Geschlechtskrankheiten
- Falsche Ernährung, viele tierische Fette, Milch, Fleisch
- Zu viel Kaffee
- Hormontherapien
- Vasektomie
Aus den aufgezeigten Risikofaktoren können wir schlussfolgern:
- viele Risikofaktoren können wir beeinflussen, wie z.B. Missbrauch von Alkohol, Tabak, Kaffee
- Die Ernährung spielt eine große Rolle
- Auch Diabetes ist oft durch jahrelange falsche Ernährung induziert und würde sich als Risikofaktor vermeiden lassen
- Krankheiten stellen auch eine Ursache dar, manche ließen sich vermeiden, z.B. Geschlechtskrankheiten
- Hormontherapien sind bei einigen Krebsarten ein Risiko – eine hormonell geregelte Familienplanung, ob beim Mann oder der Frau, kann ein späteres Krebsrisiko indizieren
- Chemische Dispositionen sind für viele Krebsarten (aber auch andere Krankheiten) ein Risikofaktor – hier finden wir das Risiko in der Anwendung von Pestiziden, Insektiziden, chemischen Produkten im Arbeitsleben, im Haushalt aber auch in Nahrung, Verpackung,
Physischer Stress
Nicht zu vergessen ist, dass auch physischer Stress zu einem Auslösefaktor für Krebs werden kann. Eine israelische Studie hat gezeigt, dass sich die Krebsrate bei Eltern erhöht hat, die mindestens ein Kind im Krieg verloren haben. Hier zeigt sich, wie wichtig auch in der Krebsvorsorge eine ausgeglichene physische Konstitution ist, und wie wichtig u.U. in einer Krebstherapie und der Krebsnachsorge eine ganzheitliche, nicht nur auf die Krankheit Krebs bezogene Therapie ist.
Ernährung
Viele Wissenschaftler sprechen gerade einer falschen Ernährung einen hohen Anteil an den Krebsfällen zu, hier stellt sich die Frage: Wie sieht denn eine gesundheitskonforme Ernährung aus? Allein auf diese Frage Antworten zu finden, ist Thema vieler anderer Studien und Bücher. Eine kurze Antwort ist sicher: Zurück zu den Wurzeln – diesmal nicht nur im übertragenen Sinne. Eine Ernährung, die im Einklang mit der Natur steht, ausgeglichen ist und sich zu überwiegenden Teilen aus pflanzlichen Nahrungsmitteln zusammensetzt, ist sicher mit eine der gesundesten Ernährungsweisen – weg von einem Zuviel an Fleisch und hochveredelten industriell hergestellten Nahrungsmitteln zurück zu dem, was vor längerer Zeit auch bei uns üblich war, ist sicher die bessere und gesündere Alternative.
Chemische Dispositionen
Auch hier finden wir viele Risikofaktoren, die zu Krankheit und Krebs führen. Angefangen mit chemischen Produkten, die in der Landwirtschaft verwendet werden und sich u.U. auch in unseren pflanzlichen und tierischen Nahrungsmitteln niederschlagen wie Pestizide, Insektizide und Pflanzengifte in landwirtschaftlichen Produkten, über Antibiotika, hormonelle Wachstumshormone, Fleischweichmacher und Enzyme, Konservierungsstoffe, fettlösliche Weichmacher in Verpackungsfolien in denen unser Fleisch und die Wurst eingepackt wird, über Geschmacksverstärker – Gesund kann dieser Cocktail nun wirklich nicht mehr sein.
Strahlungen
Mittlerweile sind wir in den industriellen Ländern von Strahlungen aller Art umgeben. Wir werden mit Radarstrahlungen konfrontiert, um unsere Geschwindigkeit zu messen, in der Hosentasche strahlt unser Funktelefon vor sich hin, wenn man es benutzt, sogar in geringstem Abstand zu unserem Gehirn, Hochspannungsleitungen, Sendemasten für Sprechfunk, Rundfunk, Fernsehen und Mobilfunk strahlen ebenfalls vor sich hin. In der medizinischen Diagnostik werden wir regelrecht durchstrahlt und auch hier gilt sicher: Weniger ist mehr, ein zu viel kann u.U. Krebs auslösen!
Nicht zu vergessen seien auch Strahlungsbelastungen, die man sich als Mensch gerne aussetzt – der Sonnenbestrahlung im Urlaub am Meer, bei dem ausgiebig bis zum Sonnenbrand das Sonnenbad genutzt wird, sportlichen Betätigungen z.B. im Winter im Gebirge, bei dem durch die Höhenlage große Teile des natürlichen Schutzfilters, der Atmosphäre, ausgeschaltet sind oder auch der Bestrahlung ims Sonnenstudio oder Solarium, die auch nicht folgenlos und klaglos von unserer Haut hingenommen wird.
Bei einigen Forschern hat sich die Erkenntnis durchgesetzt, dass auch therapeutische Bestrahlungen von Krebs resistente Krebszellen erzeugen können. Geschieht das und überleben resistente Zellen die Bestrahlung, kann anschließend wieder ein Tumor durch Rezidivbildung heranwachsen – dieser ist dann aber mit konventionellen Behandlungen in Form von Bestrahlung oder Chemotherapie fast nicht mehr zerstörbar. Aus diesem Grunde ist es in der konventionellen Therapie wichtig, über einen Bluttest zu bestimmen, ob resistente Krebszellen vorhanden sind – ist dies der Fall, sollten die Resistenzen vor jeder weiteren Chemotherapie oder Strahlentherapie beseitigt werden, denn so wird das Risiko der Rezidivbildung reduziert.
Medikamente
Auch Medikamente, Konservierungsstoffe in Injektionslösungen, Hormone, chemische Trägerstoffe usw. stellen chemische Stoffe dar, die unsere Gesundheit beeinflussen können. Einen großen Einfluss könnten hier auch die hormonellen Verhütungsmittel haben, die von Millionen Frauen weltweit verwendet werden.
Aber auch Impfungen könnten einen Risikofaktor für zukünftigen Krebs darstellen. Mit einer Impfung ergibt sich nicht nur bei Lebendimpfungen mit vermehrunsfähigen inaktivierten Erregern ein Risiko, auch die zusätzlichen Substanzen, die mit injiziert werden, wie Stabilisatoren, Aktivatoren, Neutralisatoren, Hilfsstoffe oder Rückstände stellen ein Risiko dar, denn diese werden vorbei an jedem funktionierenden Immunsystem und körpereigenen Schutzsystem direkt in die Blutbahn injiziert. Einige der in Injektionen verwendeten Substanzen oder auch vorhandenen Verunreinigungen gelten selbst als krebserregend.
Antibiotika sorgen für resistente Bakterien, kann es sein, dass schulwissenschaftliche Behandlungsmethoden auch für resistenten Krebs sorgen können?
Hier kommen wir nun zum eigentlichen Thema des Buches: Pflanzen gegen den Krebs und Möglichkeiten alternativer und unterstützender Behandlung von Krebspatienten mit Pflanzen und Pflanzenstoffen.
Pharmaindustrie
Die Pharmaindustrie ist sicher nicht vordergründig der Grund, an Krebs zu erkranken – kann aber u.U. als Hemmschuh und Risiko für an Krebs Erkrankte und die Entwicklung weiterer Krebsmedikamente und Krebstherapien gesehen werden.
Die Pharmaindustrie als einen hemmenden Risikofaktor zu sehen, ist sicher für viele nicht ganz Systemkonform, denn gerade diese investiert Unsummen in Forschungen und neue Präparate.
Natürlich ist das richtig. Ein der industriellen Nutzung durch Unternehmen ureigenes Interesse heißt jedoch, Geld zu verdienen und für ein angemessenes ROI zu sorgen. Möglich ist dies nicht unbedingt mit natürlichen, auch in Massen verfügbaren Produkten, sondern mit den schönen, neuen, synthetisch oder halbsynthetisch hergestellten Produkten der Pharmaindustrie – hier lassen sich effektiv Produkte schützen, Patente anmelden und über die etablierten Schutzmechanismen für Patente und Produkte Mondpreise von den Kunden verlangen und Lizenzgebühren kassieren.
Es ist nicht auszuschließen, dass wissenschaftliche Erkenntnisse nicht zur Veröffentlichung gelangen oder Lobbyisten aktiv auf Vertreter von Politik und Gesundheitswesen zugehen, um zum Wohle ihrer finanziellen Interessen neue Erkenntnisse zu torpedieren oder auch überlieferte Erkenntnisse und Anwendungen zu verteufeln oder zu verbannen.
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