Biebelshofer.de und die Biebelshofer Fruchtmanufaktur

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Biebelshofer.de
Die Biebelshofer Fruchtmanufaktur und Streuobstwiese

 

Im Jahre 2016 haben wir uns in Biebelshof, einem Ortsteil von Waldbröl in Nordrhein-Westfalen niedergelassen.

Unser Ziel ist es, aus dem auf unseren Grundstück gewonnenen Früchten der Streuobstwiese regionale Produkte zu erzeugen. Für viele Produkte verwenden wir dazu alte Rezepte, die von unseren Vorfahren überliefert wurden.

Die Streuobstwiese hat jedoch auch ökologische Aspekte.

 

Streuobstwiese

Die Streuobstwiese bzw. der Obstgarten oder die Obstwiese stellt eine alte und traditionelle Form des Obstbaus vor. Sie generiert einen Mehrfachnutzen, die Bäume dienen der Obstproduktion, das Obst stellt für uns die Basis vieler Produkte dar, die auf der Basis einer kleinen Produktion als Manufakturbetrieb hergestellt werden.

Unser Obst und die gewonnen Beeren sind die Basis für Liköre, Marmeladen, Gelees, und Saucen.

Streuobstwiesen stellen einen wichtigen Aspekt des Naturschutzes dar, auf ihnen leben viele Insekten und Tiere, die selten geworden sind oder auch vom Aussterben bedroht sind.

Für viele Vögel stellen Streuobstwiesen Schutz, Nistplatz und Nahrung bereit.

Von den 10.000den Obstsorten, die über die Jahrtausende und Jahrhunderte kultiviert wurden, sind tausende Sorten vom Aussterben bedroht. Damit geht ein Stück der menschlichen Kultur verloren, deren Verlust nicht wieder gutzumachen ist. Jede einzelne Streuobstwiese stellt das Potential bereit, als Genreserve alte Kultursorten des Obstbaus zu fungieren. Mit dem Siegeszug der Saftkonzentrate aus Fernost und anderen Regionen dieser Welt wurden viele Obstwiesen, die Jahrhunderte bestanden haben, nicht mehr gepflegt oder zu Gunsten intensiver Ackerwirtschaft aufgegeben. Jeder Verlust einer Streuobstwiese stellt einen herben Verlust für unsere Kultur dar.

Naturschutz wird oft als ein Schutz der Natur vor dem Menschen angesehen, diese Sichtweise kann jedoch nur falsch sein, denn es gibt bei uns in Mitteleuropa keine Natur, die nicht den Einflüssen des Menschen unterworfen ist. Kein vernünftiger Mensch kann das Ziel haben, bei uns eine Natur zu etablieren, die es seit mehr als 2.000 Jahren nicht mehr gibt. Römer und Germanen schlugen sich in Germanien in Gebieten, die durch Wald und Sumpf geprägt waren.

Ein gelungener Naturschutz sollte auch dem Erhalt kultureller Errungenschaften des Menschen dienen. Mensch und Tier teilen sich die Ressourcen der Natur zum beidseitigen Vorteil – das ist unser Anspruch, den wir an unsere Tätigkeit stellen!

 

Eigenprodukte

Viele unserer Eigenprodukte wie Liköre, Marmeladen, Saucen, Gelees usw. basieren auf den Produkten, die bei uns wachsen. Kombiniert werden diese natürlich mit Ressourcen, die wir nicht alleine gewinnen oder produzieren können.

Heraus kommen individuelle Produkte, viele hergestellt nach alten Rezepten. Andere Produkte wie unsere Grillsaucen basieren auf eigenen Rezeptschöpfungen, auch hier findet unser eigenproduziertes Obst Verwendung.

Unsere Eigenprodukte sind regional hergestellt, verzichten auf lange Transportwege, nutzen regionale Ressourcen und sind deswegen ökologisch wertvoll.

 

Fremdprodukte

Wir vertreiben auch Fremdprodukte, zu denen wir stehen. Ziel bei der Auswahl unserer Fremdprodukte ist es, möglichst zusatzstofffreie Produkte anzubieten, die eine gesunde Ernährung unterstützen können. Wir stehen dazu – Produkte ohne chemische Zusätze und Zusatzstoffe unterstützen eine gesunde Ernährung und beugen Krankheiten vor! Geschmacksverstärker gehören nicht ins Essen. Auch chemische Konservierungsstoffe werden zum überwiegenden Vorteil der Hersteller und Händler verwendet – sie garantieren ihm eine Sicherheit, dass das normalerweise verderbliche Produkt lange gelagert werden kann. Vergessen sind oft die klassischen Konservierungsmethoden – Zucker, Essig, Salz.

 

Salz

Kein Mensch lebt ohne Salz lange. Salz ist wichtig, jedoch sind Rieselhilfen, besonders die auch in „guten und hochwertigen” Salzen verwandten Ferrocyanide und Aluminiumoxide sind unwichtig.

Aus diesem Grunde haben wir uns entschieden, Salzprodukte als Fremdprodukte aufzunehmen. Auswahlkriterien sind hierbei:

  • die Salze sind Natursalze
  • die Salze enthalten keine chemischen Zusatzstoffe

 

Naturzucker

Bis ca. 1850 war Zucker ein seltenes und kostbares Luxusgut. Ernährungsphysiologisch ist Zucker nicht notwendig – unser Körper braucht ihn nicht. Jedoch ist Süß eine interessante Geschmackskomponente auf die wir als moderne Menschen nicht verzichten können und wollen. Erst mit dem sich durchsetzenden Raffinade-Verfahrens, mit dem Franz Carl Achard aus Rüben Zucker gewinnen konnte, wurde Zucker zum billigen Massenprodukt, was dafür sorgt, dass die Menschen in den entwickelten Industriestaaten  immer schwerer werden.

Der Kristallzucker ist ein raffinierter und kristallisierter Zucker, der in chemischen Verfahren hergestellt wird. So werden im gängigen Verfahren z.B. Kalkmilch aus gebranntem Kalk verwendet. Das Ergebnis ist ein Industrieprodukt, ein hochreiner kristallisierter Zucker.

Naturzucker werden dagegen nach traditionellen Verfahren aus den verschiedensten Pflanzen, Pflanzenteilen und Früchten nach konventionellem Verfahren hergestellt. Sie sind sicher nicht so preisgünstig wie das Massenprodukt aus Rüben – unser Körper hat es jedoch gelernt, oft schon seit Jahrtausenden mit diesem Produkt umzugehen.

Wenn es um Süße geht, haben auch natürliche Zuckeraustauschstoffe ihre Berechtigung, z.B. Xylit, das im Gegensatz zu Kristallzucker nur die Hälfte Energie enthält und auch noch zahnfreundlich ist.

 

 

 

 

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