Eine alternative Bezeichnung für Biotin ist auch Vitamin B8 oder Vitamin H. Es ist wasserlöslich und dient im Körper zur Übertragung von Carboxylresten und hat damit eine vermittelnde Funktion von Carboxylgruppen auf das Zielmolekül.
Die notwendigen täglichen Mengen bewegen sich im Bereich von 5 µg bei Säuglingen, 10 µg bei Kindern, 25 µg bei Erwachsenen und 35 µg bei Schwangeren und Stillenden. Andere Studien gehen von einem Tagesbedarf von 100-200 µg aus.
Symptome eines Mangels sind Anorexie, Hautentzündungen, Zungenentzündungen, Depressionen, Haarausfall, Blutarmut, Müdigkeit, Ohnmacht, Appetitlosigkeit, Gliederschmerzen, Unterzuckerung.
Das Biotin kommt in vielen Lebensmitteln vor, wie z.B. Kohl, Leber, Hefe, Milchprodukten, Vollkornprodukten, Blattgemüse. Darmbakterien sind auch in der Lage, es zu synthetisieren, weshalb Mangelerscheinungen äußerst selten sind. Der plötzliche Kindstod wird u.U. mit einem Biotinmangel in Verbindung gebracht, diese Theorie ist jedoch nicht gesichert.
Durch Überdosierungen soll es u.U. zu Durchfall kommen können.
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